Gnadenaltar
Gnadenaltar
Die Marienstatue
Über eine Marienstatue, die schon im 18. Jahrhundert in der Kirche verehrt wurde, berichtet Kaplan Laubender. In einem Brief vom März 1798 erzählt er, die Äbtissin des adligen Damenstiftes St. Anna zu Würzburg, Anna Maria von Guttenberg, habe Fährbrück „vermutlich Andachts halber“ besucht, und ihm, dem Kaplan, und dem „Kirchner daselbst das Versprechen“ hinterlassen, „dem von den Franzosen (1796) ausgeplünderten Marienbilde durch ein neues Kleid wieder aufzuhelfen.“
Denn die Leute hatten ein besonderes Vertrauen zu dem bekleideten Bild und brachten „auch diesertwegen Hemtlein (!) für das Jesu kindlein“. Trotz der im Volk verwurzelten Verehrung des geplünderten Bildes setzte der Bruder der Äbtissin, der Oberhofmarschall Freiherr von Guttenberg, am 16. Februar 1798 einen Vertrag mit dem Hofbildhauer Johann Peter Wagner über die Anfertigung einer neuen Marienfigur auf.
Maria ist wie auch das Jesuskind bekrönt. In der rechten Hand hält sie ein Szepter, während Jesus einen Reichsapfel, der die Erde bedeutet, auf seiner Linken trägt. Die Rechte des Kindes ist segnend erhoben. Maria steht als die Frau aus der Geheimen Offenbarung des Johannes auf der Mondsichel und ist von einem Strahlenkranz umgeben. Gleichzeitig zertritt sie der Schlange, dem Bösen, den Kopf.
Diese Statue ist heute das Ziel der Wallfahrer. Votivgaben zeugen von deren Dankbarkeit.
Wallfahrtslied
Fährbrücker Wallfahrtslied
Im August 1935 ist das Fährbrücker Wallfahrtslied wahrscheinlich erstmals im Druck erschienen. Es hatte zwölf Strophen und ging inhaltlich auch auf die Sage über den Gregoriusstein und auf das Skapulierfest ein. Später hat man das Wallfahrtslied umgeschrieben, verkürzt und modernisiert. Heute hat es nur noch fünf Strophen. Das Lied wird gern in der Wallfahrtskirche Fährbrück gesungen.
Fährbrücker Wallfahrtslied (Melodie „Maria zu lieben“)
1. Verborgen und stille im fränkischen Gau
spend`t Gnaden in Fülle die himmlische Frau.
O Mutter der Liebe, zu dir geht der Blick,
zur Stätte der Gnade, zum Bild in Fährbrück.
2. Fährbrück, schon dein Name geheimnisvoll ist;
weist hin auf die Gabe: auf`s Werk Jesu Christ.
Maria, du Mutter, bist Brücke für Gott,
auf der Er, zum Glücke, uns find`t in der Not.
3. Ja richtet die Blicke, die ihr hier einkehrt,
hinauf zu der Brücke, auf der sie uns lehrt
zu hören die Botschaft, die Gott für uns hat:
Wir sind jetzt Erlöste und Kinder der Gnad`.
4. So traget die Freude hinein in die Welt.
Der Segen von oben uns trägt und erhält.
Maria, du Mutter, du gibst uns Geleit
zu christlichem Leben in Freude und Leid.
5. Gemeinsam mit allen, die hier zu dir fleh´n,
lass uns Gott gefallen, das Leben besteh´n.
Und führ´ uns am Ziele ins himmlische Glück,
du Mutter der Gnade, du Frau von Fährbrück!
Wer kommt wann
"Fährbrück ist Zentrum der Pfarreiengemeinschaft mit sieben Kirchengemeinden und ein Wallfahrtsort am Wege." erklärt Pater Marcellus. Täglich machen Besucher vor allem von der nahen Bundesstrasse 19 und der Autobahnausfahrt Gramschatz her einen Abstecher zum weithin sichtbaren Gotteshaus.
Regelmäßige Wallfahrtsgruppen im Kalenderjahr:
Januar
Februar
März
- Kreuzweg der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück
April
- Seniorenkreis Bergtheim und Umgebung (Markustag)
Mai
- Bittgang der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück
- Wallfahrt der Pfarreien Eßleben / Mühlhausen
- Wallfahrt der Pfarreien Kürnach / Estenfeld
- Wallfahrt der Pfarreien Unterpleichfeld / Burggrumbach
- Wallfahrt der Pfarrei Büchold
Juni
- Wallfahrt der Pfarrei Bergtheim
- Wallfahrt der Pfarrei Dettelbach
Juli
- Wallfahrt der Pfarrei Güntersleben
August
September
- Wallfahrt der Pfarrei Stift Haug, Würzburg
- Wallfahrt der Pfarrei Dürrbachtal, Würzburg
- Wallfahrt der Pfarrei Schwanfeld
Oktober
November
Dezember